Donnerstag, 4. Januar 2018

Abschied von Max




Ich hatte es geahnt

und doch habe ich gehofft und gekämpft.


Ich habe verloren.




 Zum ersten Mal in meinem Leben brauchte ich fast 24 Stunden zum „begreifen und loslassen“.

Wir hatten Max mit nach Hause genommen. 

Ich weiss nicht, wie oft ich nach ihm in seiner Box geschaut habe. Am Nachmittag, am abend, sogar in der Nacht, am Morgen, am Mittag...
Mit jeder Stunde wurde sein Körper kälter.

Ich musste einsehen, dass es kein böser Traum war, aus dem ich irgendwann erwachte.


Kein Streicheln, keine unserer Tränen die auf ihn tropften, auch nicht Shilas zärtliches Anstupsen oder Zuneys quietschende Spielaufforderung, brachten das Leben in seinen kleinen Körper zurück.


Gestern Nachmittag haben wir Max gemeinsam im Garten begraben.



Er hat seine Reise angetreten.



- Der kleine Seelenvogel spürte, dass er sich nun auf die Reise begeben musste.
Leise sprach er zu seinen Gefährten:
"Liebe, niemals war ich ohne dich!"
"Freundschaft, mit dir habe ich so vieles geteilt!"
"Geborgenheit, mit dir habe ich mich so wohl gefühlt!"
Da machten sie sich bereit ihn zu begleiten.
Hoch hinaus flog nun der kleine Vogel in das unbekannte Land und war ganz ruhig,
ganz ruhig und ohne Angst,
denn er war nicht allein. -













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