Am vergangenen Samstag waren mein
Zauberlehrling und ich zusammen mit Trainingspartnerinnen zum Seminar „Workshop Motivation
& Focus“ bei Eva Hampe.
Eva hatte das Seminar eigentlich nur für
sonntags ausgeschrieben, dann aber aufgrund der hohen Nachfrage den Samstag
zusätzlich eingerichtet.
Wer wollte, konnte zum Frühstück bereits um 8
Uhr erscheinen. Das Seminar begann um 9 Uhr.
Zu meiner Freude waren nicht nur reine
Obedience Hundesportler anwesend und so war die Gruppe doch sehr gemischt; Doggen
Halter, sowie Labrador Besitzer interessieren sich genauso für die Thematik,
wie Hundeführer die mit ihrem Hund im Trick Dog, Dog Dancing, oder im Rally
Obedience aktiv sind.
Theorie und Praxis
Insgesamt waren 12 Hundeführer mit ihren
Vierbeinern dabei. Die Stimmung war locker und heiter.
Nach einer kurzen
Vorstellungsrunde begann Eva mit dem ersten theoretischen Teil ihres Seminars,
dem eine praktische Übungseinheit folgte.
Dazu wurden die Teilnehmer in drei Gruppen
aufgeteilt, damit jeder genug Platz auf der Anlage hatte. Zudem konnte Eva zu
jedem Hundebesitzer gehen und zu den Übungen noch Tipps geben.
Im ersten
praktischen Teil wurde der Focus Aufbau, sowie das Halten und Ausbauen
erarbeitet.
Im zweiten theoretischen Part nach der
Mittagspause wurde deutlich, was sich auch schon am Vormittag abgezeichnet
hatte. Die Thematik Motivation und Focus lässt sich nicht in drei Sätzen
erklären oder gar umsetzten. Es gibt viele Möglichkeiten einen Hund zu
motivieren und den Focus zum Hundeführer aufzubauen und zu halten.
Leckerchen
und Spielzeug stehen hierbei sicherlich an erster Stelle, gefolgt von der
Stimme.
Aber auch sehr gut konditionierte Rituale sind bewährte Tricks. Zudem
sollte immer auf einen gewissen Spannungsbogen geachtet werden. Nichts ist für
einen Hund langweiliger, als im Training immer „Schema F“ abzuspulen.
Es geht
aber nicht nur darum, den Vierbeiner hochzupuschen, auch die Thematik
Impulskontrolle will berücksichtigt werden.
Eva verdeutlichte auch, das Hundebesitzer ihren
Hund unbewusst negativ konditionieren. Wird zum Beispiel immer mit
Trainingsweste oder einem Leckerlibeutel am Gürtel trainiert, dieses aber zur
Prüfung nicht dabei ist, so weiss der Hund spätestens bei der dritten Prüfung,
dass es keine Bestätigung gibt und fällt in ein Motivationsloch. Sehr häufig
wird auch die Ausstrahlung die von uns Hunde Besitzern ausgeht unterschätzt,
dabei haben unsere Vierbeiner dafür eine sehr feine Antenne.
Am Ende des zweiten Theorieteiles ging es
nochmals in Gruppen auf den Hundeplatz. Es wurde im praktischen Teil am Aufbau
des Futterkreises (bei Konditionierung erhält man ein selbstbestätigendes Verhalten),
Impulskontrolle sowie am spielen mit dem Hund gearbeitet.
Eine Abschlussbesprechung bei Kaffee und Kuchen
rundete den Seminartag ab, der um 18 Uhr zu Ende ging.
Shila, Oskar, Eva und Donna
Mein Fazit
So theorielastig ich den Tag auch empfunden
habe, ich war sehr froh dabei gewesen zu sein.
Es zeigte sich, dass Shila und
ich auf dem richtigen Weg sind und das gibt mir ein gutes Gefühl.
Ich habe darüber
hinaus für uns einige wertvolle Tipps mitnehmen können, die wir in Zukunft im
Training umsetzen werden.
Im Übrigen bin ich sehr gerne mit Hundebesitzern
zusammen, die es vorziehen ihren Kopf einzuschalten, statt einfach nur
rumzubrüllen oder an der Leine zu zerren.
Da ich mit Evas Art der Hundeausbildung sehr
gut zurechtkomme, habe ich schon mein nächstes Seminar bei ihr gebucht.
Wer mehr über Eva Hampe, ihr Training und ihr Seminar
Angebot erfahren möchte, kann sich auf ihrer Homepage einen Einblick
verschaffen:
Donna, Oskar und Shila
~
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