Dienstag, 9. Februar 2016

Workshop Motivation & Focus bei Eva Hampe




Am vergangenen Samstag waren mein Zauberlehrling und ich zusammen mit Trainingspartnerinnen zum Seminar „Workshop Motivation & Focus“  bei Eva Hampe.

Eva hatte das Seminar eigentlich nur für sonntags ausgeschrieben, dann aber aufgrund der hohen Nachfrage den Samstag zusätzlich eingerichtet.


Wer wollte, konnte zum Frühstück bereits um 8 Uhr erscheinen. Das Seminar begann um 9 Uhr.

Zu meiner Freude waren nicht nur reine Obedience Hundesportler anwesend und so war die Gruppe doch sehr gemischt; Doggen Halter, sowie Labrador Besitzer interessieren sich genauso für die Thematik, wie Hundeführer die mit ihrem Hund im Trick Dog, Dog Dancing, oder im Rally Obedience aktiv sind.



Theorie und Praxis


Insgesamt waren 12 Hundeführer mit ihren Vierbeinern dabei. Die Stimmung war locker und heiter. 
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde begann Eva mit dem ersten theoretischen Teil ihres Seminars, dem eine praktische Übungseinheit folgte. 
Dazu wurden die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt, damit jeder genug Platz auf der Anlage hatte. Zudem konnte Eva zu jedem Hundebesitzer gehen und zu den Übungen noch Tipps geben. 
Im ersten praktischen Teil wurde der Focus Aufbau, sowie das Halten und Ausbauen erarbeitet.

Im zweiten theoretischen Part nach der Mittagspause wurde deutlich, was sich auch schon am Vormittag abgezeichnet hatte. Die Thematik Motivation und Focus lässt sich nicht in drei Sätzen erklären oder gar umsetzten. Es gibt viele Möglichkeiten einen Hund zu motivieren und den Focus zum Hundeführer aufzubauen und zu halten. 
Leckerchen und Spielzeug stehen hierbei sicherlich an erster Stelle, gefolgt von der Stimme. 
Aber auch sehr gut konditionierte Rituale sind bewährte Tricks. Zudem sollte immer auf einen gewissen Spannungsbogen geachtet werden. Nichts ist für einen Hund langweiliger, als im Training immer „Schema F“ abzuspulen. 

Es geht aber nicht nur darum, den Vierbeiner hochzupuschen, auch die Thematik Impulskontrolle will berücksichtigt werden.


Eva verdeutlichte auch, das Hundebesitzer ihren Hund unbewusst negativ konditionieren. Wird zum Beispiel immer mit Trainingsweste oder einem Leckerlibeutel am Gürtel trainiert, dieses aber zur Prüfung nicht dabei ist, so weiss der Hund spätestens bei der dritten Prüfung, dass es keine Bestätigung gibt und fällt in ein Motivationsloch. Sehr häufig wird auch die Ausstrahlung die von uns Hunde Besitzern ausgeht unterschätzt, dabei haben unsere Vierbeiner dafür eine sehr feine Antenne.

Am Ende des zweiten Theorieteiles ging es nochmals in Gruppen auf den Hundeplatz. Es wurde im praktischen Teil am Aufbau des Futterkreises (bei Konditionierung erhält man ein selbstbestätigendes Verhalten), Impulskontrolle sowie am spielen mit dem Hund gearbeitet.
Eine Abschlussbesprechung bei Kaffee und Kuchen rundete den Seminartag ab, der um 18 Uhr zu Ende ging.


 Shila, Oskar, Eva und Donna



Mein Fazit


So theorielastig ich den Tag auch empfunden habe, ich war sehr froh dabei gewesen zu sein. 
Es zeigte sich, dass Shila und ich auf dem richtigen Weg sind und das gibt mir ein gutes Gefühl. 
Ich habe darüber hinaus für uns einige wertvolle Tipps mitnehmen können, die wir in Zukunft im Training umsetzen werden. 
Im Übrigen bin ich sehr gerne mit Hundebesitzern zusammen, die es vorziehen ihren Kopf einzuschalten, statt einfach nur rumzubrüllen oder an der Leine zu zerren.

Da ich mit Evas Art der Hundeausbildung sehr gut zurechtkomme, habe ich schon mein nächstes Seminar bei ihr gebucht.



Wer mehr über Eva Hampe, ihr Training und ihr Seminar Angebot erfahren möchte, kann sich auf ihrer Homepage einen Einblick verschaffen:




 Donna, Oskar und Shila









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