„Wie jetzt ?“, werden
viele Leser sagen…“…das ist doch ein Hundeblog, oder?“
Ja, es ist ein
Hundeblog,
der Blog von meinem Zauberlehrling,
der Blog von „Shila vom Mohr –
Hof“.
Und das soll im
Großen und Ganzen auch so bleiben.
In den letzten Wochen
haben wir uns aber wieder sehr rar gemacht und heute möchte ich kurz berichten, warum das so war und warum es zu gewissen Jahreszeiten immer wieder so sein wird.
Es liegt nicht nur daran, dass wir
verstärkt für unseren Sport, dem Obedience, trainieren, oder das ich ein
massives PC Problem hatte (deswegen war letzten Mittwoch leider die Grimassenserie
unterbrochen worden).
Es gibt noch einen anderen Grund: Es ist Frühjahr und
ich, die Hexe = der Pflanzenjunkie, bereite mein geliebtes Grünzeug auf die kommende
Gartensaison vor.
Alle meine Pflanzen, von A(lbizia) bis Z(wergpalme)
Seit nunmehr über 20
Jahren schlägt mein Herz für Engelstrompeten (Brugmansia).
Trotz vieler Umzüge
im In.- und Ausland habe ich mir eine Sammlung mehrere Sorten angelegt.
Meine
Sammelleidenschaft griff auch auf Blattkakteen (Epikactus) und weiteren Exoten
wie Bananenstauden (Musa und Ensete), Palmen, Schlafbaum (Albizia julibrissin),
Lulo (Solanum quitoense) und, und und…. über ;-)
Epis:
Bananen:
Albi:
Als nach Shilas
Einzug sich rausstellte, das sie kein gemütlicher Rottweiler mit einem „Balu
der Bär Syndrom“ ist, sondern das Model „Sportweiler“ habe ich schweren Herzens
meine Sammlungen drastisch reduziert.
Die Pflege der anspruchsvollen Pflanzen
nahm bis dato sehr, sehr viel Zeit in Anspruch, besonders bei den Engelstrompeten.
In Zahlen sah die Reduzierung dann so aus:
Brugmansia: von 67
auf 12
Epikactus: von 55 auf
*ups*hier decke ich den Mantel des Schweigens drüber*
Musa und Enseten: von
32 auf 6
Palmen: von 24 auf 3
Der fast 1000qm2 große
Garten beansprucht schon viel Zeit. Exoten sind oftmals nicht winterhart,
müssen also vor den ersten Nachtfrösten eingeräumt, oder mit einem Winterschutz
versehen werden.
Das ist in jedem Herbst ein enormer Aufwand, der mich zudem
auch körperlich an meine Grenzen brachte.
Im Frühjahr wollen die Pflanzen dann
wieder aus dem Keller und den anderen Winterquartieren in den Garten umziehen,
was auch wieder sehr arbeitsintensiv ist.
Dazu hier ein
Beispiel an einer Brugmansia:
Vor Rückschnitt
Shila wunderte sich nur noch, erst schnibbelt Frauchen stundenlang am Grünzeug rum, dann buddelt sie es auch noch aus und schleppt das Gestänge in den Keller...
Hier noch ein
Schnappschuss, Shila mit drei Monaten vor der Brugmansia „Axelrose“.
*ACHTUNG* Hunde dürfen nicht an Pflanzenteilen der Brugmansia knabbern/fressen, da alle Teile giftig sind! Shila hat auf dem Foto einen Kiefernast.
Es bedarf
nicht viel Phantasie, was es für ein Kraftaufwand ist, solche Pflanzen; manche
etwas größer, manche etwas kleiner, in den Keller zu tragen.
Aber die
Blütenpracht entschädigte mich viele Jahre lang für diese Arbeit.
Hier noch
einmal die Krone von „Axelrose“, einen Tag zuvor, bei besserem Licht:
Brugmansia
„Morgensonne“ mit meinem inzwischen verstorbenen Chihuahua „Madiba“:
Aus dem Keller in die Frühjahrsfrische
Inzwischen haben alle
Engelstrompeten und Bananen den Keller verlassen und sind erstmal ins
Gewächshaus umgezogen.
Noch ist die Gefahr der Nachtfröste ja nicht ganz
vorbei. Bis Ende Mai wollen nun viele meiner Pflanzenschätze umgetopft oder in
den Garten ausgepflanzt werden.
Die Epis sind noch im Haus, aber auch sie
ziehen in den nächsten Tagen auf den Balkon oder in den Garten.
An Arbeit
mangelt es also nicht. Da ich aber gerne im Sommer wieder diesen Anblick
genießen möchte, mache ich mir die zeitaufwendige Mühe sehr gerne und ich bin
der Überzeugung, dass mich viele Hundebesitzer verstehen. Denn wer Hunde mag,
der mag auch die Natur und den eigenen Garten.
Hand aufs Herz, wer
findet diesen Anblick nicht schön?
Solltet ihr also wieder Mal eine Weile nichts von uns lesen, dann sind wir entweder im Garten oder auf dem Hundeplatz; schlichtweg im realen Leben an der frischen Luft ;-)
Liebe Grüße von Shila und Birgit
~
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